Omnikanal: Exzellenz in Service und Beratung

Wie sich Regionalbanken im PK-Geschäft gegen (digitale) Wettbewerber behaupten können
Steigende Volumina, sinkende Margen, digitaler Wettbewerb und veränderte Kundenbedürfnisse − unsere Marktanalyse zeigt: Dies sind nur einige der Herausforderungen, denen sich Regionalbanken stellen müssen, um im Markt wettbewerbsfähig zu bleiben. Welche Erfolgsfaktoren sind dafür entscheidend? Wir haben vier zentrale Bausteine für ein zukunftsorientiertes Privatkundengeschäft bis 2030 herausgearbeitet:
Exzellente Services und Beratung bieten: Kunden erwarten branchenübergreifend einfache, digitale Services und Beratungsangebote. Regionalbanken müssen diesen Ansprüchen nicht nur in der App gerecht werden. Wichtige Faktoren sind die Synchronität der Kanäle und die mehrsprachige Verfügbarkeit aller Prozesse.
Digitale Kanäle stärken: Die Regionalbanken-DNA – starke persönliche Beratung – sollte um digitale Kanäle erweitert werden. Im europäischen Ausland generieren Regionalbanken bereits große Erträge über digitale Kanäle, während deutsche Regionalbanken diese noch unzureichend in ihre Vertriebsstrategien integrieren.
Junge Kunden binden: Ein durchschnittlicher Privatkunde bringt – über die gesamte Lebenszeit betrachtet – ein Ertragspotenzial von etwa 15.000 Euro mit. Die Hebung des Potenzials beginnt in der Altersgruppe ab 30 Jahren, in der Regionalbanken Marktanteile an Wettbewerber verlieren. Trotz der Gefahr eines Wechsels bei ca. 33 % der jungen Menschen investieren Regionalbanken zu wenig, um diese Zielgruppe langfristig zu binden.
Flächenpräsenz stärken: Regionalbanken sollten ihr Filialnetz als Alleinstellungsmerkmal betrachten, das sie von der digitalen Konkurrenz abhebt. Um kosteneffiziente Flächenpräsenz zu gewährleisten, sind neue Wege in der Verknüpfung von Mensch und Technik sowie eine sinnvolle Einbettung der Filiale in kanalübergreifende Kundenreisen erforderlich.