zeb.control.regulatory – Solvency II

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Einführung zeb.control.regulatory – Solvency II

Das zum 01.01.2016 in Kraft getretene Regelwerk Solvency II stellt weitreichende Anforderungen an die fachliche und technische Steuerungsarchitektur von europäischen Versicherungsunternehmen. Die umfangreichen Berechnungs- und Berichtspflichten in allen drei Säulen in Verbindung mit einer hohen Meldefrequenz und sich sukzessive verkürzenden Erstellungsfristen haben eine frühzeitige Vorbereitung auf das neue Aufsichtsregime unabdingbar gemacht.

Aufgrund der hohen Bedeutung eines integrierten Datenhaushalts und einer stringenten Prozessunterstützung hat der ALTE LEIPZIGER – HALLESCHE Konzern bereits 2012 ein Auswahlverfahren zur Identifizierung einer geeigneten Solvency-II-Lösung durchgeführt. Der Fokus der Ausschreibung lag dabei auf der Berechnung der ökonomischen Eigenmittel und regulatorischen Kapitalanforderungen in Säule 1 sowie der Erzeugung der quantitativen Meldebogen in Säule 3. Ein weiteres Kriterium war die Flexibilität und Ausbaufähigkeit der Anwendung im Hinblick auf die Nutzung der Branchenmodelle für Lebens- und Krankenversicherer sowie die Revisionssicherheit des Prozesses. Nach erfolgreich absolvierter Teststellung erhielt zeb den Auftrag zur Einführung der Solvency-II-Module zur Säule 1 und 3 von zeb.control im ALTE LEIPZIGER – HALLESCHE Konzern.

Erst die Soloebene, dann das Gruppenmodul

Das Projekt zur Einführung von zeb.control.regulatory – Solvency II in der ALTE LEIPZIGER startete in 2013 und verfolgte das Ziel, frühzeitig die grundlegende Meldefähigkeit für alle meldepflichtigen Konzernunternehmen auf Soloebene sicherzustellen, um dann im Anschluss das Gruppenmodul zu implementieren. Vor diesem Hintergrund war es dem ALTE LEIPZIGER – HALLESCHE Konzern besonders wichtig, die Umsetzung mit genügend Vorlauf vor dem offiziellen Inkrafttreten von Solvency II abzuschließen, um noch ausreichend zeitlichen Spielraum für Testzwecke sowie etwaige Änderungen und Weiterentwicklungen zu haben.

Im Anschluss an die kundenspezifische Parametrisierung des Systems lag eine zentrale Projektherausforderung darin, die umfangreichen Daten für die verschiedenen Konzernunternehmen zu beschaffen und zusammenzuführen sowie qualitätsgesichert und über die definierten Schnittstellen in zeb.control einzuladen. Die Datenbelieferung im Konzern wurde dabei zentral durch den Fachbereich Unternehmensplanung auf Basis der durch die Kapitalanlage, die Aktuariate und das Rechnungswesen zur Verfügung gestellten Roh- bzw. Basisdaten gesteuert.

Nach der erfolgreichen Implementierung von zeb.control und der Herstellung der grundsätzlichen Meldefähigkeit wurden die Preparatory-Phase in 2015 und die ersten Meldungen in 2016 zur Implementierung von zwischenzeitlichen aufsichtsrechtlichen Änderungen sowie zur Optimierung des aufgesetzten Meldeprozesses genutzt. Die Grafik zeigt das durch zeb.control unterstützte fachlich/technische Prozessmodell, welches im ALTE LEIPZIGER – HALLESCHE Konzern auch seit 2015 konsequent eingesetzt wird.

 

Durch zeb.control unterstützter Meldeprozess Solvency II

Aufsichtsrechtliche Anforderungen erfüllt

Mit dem erfolgreichen Abschluss des Projekts verfügt der ALTE LEIPZIGER – HALLESCHE Konzern über einen Prozess und eine Softwarelösung zur Abdeckung der Solvency- II-Anforderungen aus den Säulen 1 und 3. Der Solvency- II-Prozess im Hause der ALTE LEIPZIGER – HALLESCHE wurde im Rahmen einer freiwilligen Prüfung durch den Wirtschaftsprüfer bereits 2016 gründlich analysiert und abgenommen.

Die ALTE LEIPZIGER – HALLESCHE ist mit Prozess und Software nun in der Lage, die aufsichtsrechtlichen Anforderungen zu erfüllen und gleichzeitig die wesentlichen ökonomischen Kennzahlen in eine interne Sicht und Steuerungsperspektive einzubeziehen.

Stabile Basis für die Zukunft

Mit dem auf diese Art und Weise implementierten Solvency- II-Prozess und seiner technischen und organisatorischen Verankerung mittels zeb.control hat der ALTE LEIPZIGER – HALLESCHE Konzern eine stabile Basis für alle zukünftigen Meldungen, regulatorischen Veränderungen und für alle bereits heute absehbaren Herausforderungen geschaffen, wie z. B. für die sukzessive Verkürzung der Meldefristen bis zum Jahr 2020. Auf Grundlage der heutigen Umsetzung der Säule-1-Berechnungen und Säule-3-Meldungen mit zeb.control können Schritt für Schritt weitere vorgelagerte Prozesse zur Datenbereitstellung oder Vorberechnungen automatisiert werden. Dies erfolgt mit dem Ziel, manuelle Schritte und den Einsatz nicht revisionssicherer Systeme sukzessive weiter zu reduzieren und eine immer höhere Exzellenz im Meldeprozess zu erreichen.