Banken müssen neue Berichtspflichten zur Nachhaltigkeit beachten: Seit Anfang 2023 müssen sie für das Neugeschäft die EU-Taxonomie zur Klassifizierung von nachhaltigen Wirtschaftsaktivitäten anwenden und seit Anfang 2024 ein Green Asset Ratio (GAR) ausweisen, um den Anteil von nachhaltigen Anlagen am Gesamtgeschäft zu beziffern. Werner Konezny und Sven Krämer, beide Partner bei zeb, berichten, wie zeb Banken hierbei unterstützt.
Wie kann zeb Banken helfen, die neuen Offenlegungskriterien zu erfüllen?
Werner Konezny: „Diese umfassenden Regularien erfordern von den Banken die Interpretation und Implementierung von mehreren tausend Seiten Dokumentation in ihre Systeme und Prozesse. Eine thematisch isolierte 1:1-Abbildung aller ESG-Anforderungen – also GAR, Nachhaltigkeitsscoring und CO2-Accounting – ist für Bankmitarbeitende und Kunden kompliziert. Daher haben wir bei der Umsetzung in unserer zeb.ESG-Suite-Softwarelösung darauf geachtet, dass ESG-Anforderungen integriert abgebildet werden.“
Wie viel Mehrarbeit entsteht denn dadurch für ein Finanzinstitut?
Sven Krämer: „Mit klar strukturierten Entscheidungsbäumen und Fragen integriert die zeb.ESG-Suite die Sammlung und Prüfung von ESG-relevanten Daten in bestehende Prozesse, damit sie so einfach und effizient wie möglich für Kunden und Kundenbetreuende sind – und auch als neue Chance in der Beratung gesehen werden. Zum Beispiel lässt sich für jeden Kunden oder jede Branche eine ESG-Potenzialanalyse durchführen. Die so gewonnenen Daten und Informationen können vertrieblich genutzt und die Grundlage für zielgerichtete Kundenansprachen und Akquisechancen sein. Die dem ESG-Reporting zugrunde liegenden Informationen stärken so die Beratung.“
zeb hilft somit seinen Kunden, ESG in ihr Tagesgeschäft einzubauen?
Werner Konezny: „Ja, wir gehen davon aus, dass die Themen rund um Taxonomie, ESG-Scoring und CO2-Accounting zukünftig in den Beratungsprozess integriert werden müssen und zum ‚täglichen Brot‘ der Kundenbetreuenden gehören werden. Wir haben unsere Software so entwickelt, dass die ESG-relevanten Fragestellungen und Daten im Zusammenspiel zwischen Kunde und Bank bearbeitet werden können. Wir wollen sowohl die Kunden als auch die Kundenbetreuenden in die Lage versetzen, gemeinsam an dem Thema zu arbeiten und an einem Ort alle ESG-relevanten Daten zu sammeln.“
Hier geht es direkt zum Tool inklusive Erklärvideo.