Softwareevaluierung

  • Die Auswahl der besten Softwarelösung für das eigene Unternehmen erfordert einen zielgerichteten und transparenten Auswahlprozess.
  • Unschärfe in den konkreten Anforderungen führt häufig zur Auswahl der nicht besten Lösung und verursacht hohe Kosten und Aufwände bei der Implementierung.
  • Es hat sich bewährt, einen erfahrenen und herstellerunabhängigen Partner zur Seite zu haben, um alle wichtigen Aspekte während des Auswahlprozesses zu berücksichtigen.
     

Softwareevaluierung

Von der Auswahl neuer und zukunftsfähiger Software bis zur Implementierung

Versicherer stehen vor der Herausforderung, ihr Geschäft gegenwartsfähig zu gestalten und zukunftsfähig zu entwickeln, um in einer zunehmend digitalen Welt leistungs- und wettbewerbsfähig zu bleiben. Dem gegenüber stehen häufig noch veraltete, monolithische Legacy-Systeme, die einem erhöhten Anpassungsdruck und den Erfordernissen nach mehr Flexibilität nicht mehr standhalten.

Viele Versicherer haben bereits Initiativen zur Modernisierung der eigenen Anwendungslandschaft gestartet und setzen vermehrt auf den Einsatz von Standardsoftware. Da die Einführung neuer Software mit hohen Kosten und Aufwänden verbunden ist, muss das Risiko von Fehlern bei der Einführung und dem Betrieb von Softwarelösungen minimiert werden. Hierfür werden bereits wesentliche Weichen im Auswahlprozess gestellt.
 

Herausforderungen

Bei einer Softwareeinführung handelt es sich um eines der komplexesten und aufwendigsten Vorhaben innerhalb der IT. Wesentliche Weichen für Erfolg oder Misserfolg werden bereits im Softwareauswahlprozess gestellt. Unschärfe in den konkreten Anforderungen führt häufig zu hohen Kosten und Aufwänden bei der Implementierung.

Die große Herausforderung, die beste Lösung für das Versicherungsunternehmen auszuwählen, beinhaltet verschiedene Teilaspekte. Bereits zu Beginn müssen in Zusammenarbeit von IT und Fachbereich umfangreiche Analysen hinsichtlich der notwendigen funktionalen, nicht funktionalen und technischen Anforderungen erstellt werden. Auch sind meistens mehrere Szenarien bzgl. der Integration in die vorhandene IT-Architektur möglich und zu betrachten. Ein sich aus dem Prozess ergebender vollständiger und spezifizierter Anforderungskatalog ist die Grundlage für den weiteren Auswahlprozess.

Im Weiteren fehlt es Versicherungsunternehmen meist an tiefer gehenden Markt- und Anbieterkenntnissen und an einem Überblick über die existierenden Möglichkeiten der verschiedenen Lösungen, um einen umfassenden Anbietervergleich vornehmen zu können.

Die Aufgabe, den Auswahlprozess transparent durchzuführen und nicht nur einem Marktrend/Marktgeschehen zu folgen, stellt für viele Versicherungsunternehmen eine weitere Herausforderung dar. Auch fehlerhafte Angaben von potenziellen Softwareanbietern im Rahmen eines RfI und RfP können nur durch Expertinnen und Experten und mittels detaillierter Nachfragen entdeckt werden. Der Schritt hin zu einer von allen beteiligten Personen getragenen Entscheidung bedarf einer intensiven Auseinandersetzung und Bewertung der verschiedenen Kriterien. Ohne das nötige Know-how setzten Versicherer des Öfteren auf Softwarelösungen, welche sich im Rollout als gänzlich oder teilweise unpassend herausstellten und so einen hohen zusätzlichen Kostenfaktor erzeugten. 
 

Lösungen

Um die beste Softwareauswahl für das Versicherungsunternehmen zu treffen, ist es erforderlich, einen zielgerichteten und transparenten Auswahlprozess zu etablieren sowie ein umfassendes technisches und prozessuales Verständnis zu besitzen. Es hat sich in der Praxis bewährt, einen erfahrenen und herstellerunabhängigen Partner hinzuzuholen, um alle wichtigen Aspekte während des Auswahlprozesses zu berücksichtigen.

Vor der Auseinandersetzung mit möglichen Softwarelösungen müssen die eigenen fachlichen und technischen Anforderungen evaluiert und funktionale und nicht funktionale Anforderungen klar definiert werden. Der spezifizierte Anforderungskatalog mit allen wesentlichen Anforderungen dient für den weiteren Auswahlprozess als Ausgangspunkt, und Lösungsszenarien werden darauf aufbauend erarbeitet. 

Durch ein anschließendes Marktscreening (Marktanalysen und ggf. Markteingrenzungen) und die Bewertung von potenziellen Softwarelösungen („Long List“) wird sich nach einem RfI eine kleine Anzahl von Softwareoptionen („Short List“) abzeichnen. Die bestmögliche Softwarelösung kann im Anschluss durch einen RfP-Prozess und durch die Durchführung eines „Proof of Concept“ mit den Anbietern gefunden werden. Hierbei sollten neben der Übereinstimmung mit den vorher analysierten Funktions- und Prozessanforderungen auch weitere Kriterien wie zum Beispiel Kosten, Flexibilität, Reifegrad, Implementierungszeit und Zukunftssicherheit berücksichtigt werden, um dann mittels einer transparenten Gesamtbewertung eine Entscheidung herbeizuführen.
 

Leistungen

zeb unterstützt Sie gerne sowohl im Prozess der Softwareevaluierung als auch in der weiteren Systemimplementierung. Durch unsere praxiserprobten Vorgehensmodelle und Tools aus bisherigen Softwareauswahlprojekten können wir den Auswahlprozess effektiv und zielorientiert mit Ihnen gestalten. Unser Vorgehen basiert auf vier Phasen in der Softwareauswahl und wurde bereits in zahlreichen Projekten angewendet. 

Wir bieten Ihnen eine neutrale und herstellerunabhängige Beratung mit ausgewiesenen Fach- und IT-Expertinnen und -Experten. Weiterhin bringen wir unsere tief gehenden Markt- und Anbieterkenntnisse sowie unsere Best-Practice-Anforderungskataloge, welche alle wesentlichen Anforderungen abdecken, zu Ihrem Vorteil ein.
 

Unser Leistungsspektrum für Sie umfasst unter anderem folgende Aspekte:

Unternehmensspezifische Softwareauswahl

- Professionelle Anforderungsanalyse und professionelles Anforderungsmanagement

- Umfassende Business- und Prozessanalyse 

- Planung, Durchführung und Begleitung von Softwareausschreibungen

- Scoring und Benchmarking infrage kommender Softwareanbieter und Softwarelösungen

- Transparentes Vorgehen für Dritte (Revision) und beschleunigter Entscheidungsprozess

- Unterstützung bei der Vertragsverhandlung

Vorgehen der Systemimplementierung

- Projektmanagement bei Softwareeinführung

- Projektplanung, Controlling und PMO 

- Vorbereitung und Durchführung von Workshops

- Erstellung von Fach- und Implementierungskonzepten

- Testmanagement, -koordination und -auswertung

- Migration und Go-live

- Umfassendes Qualitäts- und Changemanagement