Online-Hypotheken bieten ungenutztes Potenzial für Banken

Im Jahr 2020 haben wir eine Umfrage unter >150 potenziellen Hypothekenkunden in DACH durchgeführt. Da die Trends in ganz Europa offensichtlich immer ähnlicher werden, glauben wir, dass unsere Ergebnisse auch auf andere europäische Bankenmärkte übertragbar sind. Wir fanden heraus, dass 94 % unserer Befragten angaben, dass sie online recherchieren würden, bevor sie ihre Bank besuchen, um eine Hypothek zu beantragen.

Die Nachfrage nach digitalen Kanälen war bei jüngeren Kunden am größten, während die Umfrageergebnisse über alle Altersgruppen hinweg darauf hindeuten, dass eine klare Anleitung zum Hypothekenprozess und zu den begleitenden Dienstleistungen die Vorbehalte der Menschen gegenüber Online-Hypotheken überwinden könnte. Die Befragten nannten verschiedene Möglichkeiten, wie die Banken sie von den stationären Filialen weg in die digitalen Kanäle locken könnten, indem sie attraktivere Online-Hypotheken mit einem gewissen Mehrwert anbieten, insbesondere bessere Konditionen (80%), eine schrittweise Anleitung (62%) und einen schnelleren Prozess (52%).

Die Umfrage unterstreicht, wie Banken durch Angebote jenseits des Bankgeschäfts eine höhere Nachfrage nach Hypothekenkrediten erzielen können, insbesondere wenn der angebotene Service in den Hypothekenprozess integriert ist. Zum Beispiel hielten 63% der Befragten eine Immobilienbewertung für einen nützlichen Zusatzservice, und 67% waren an Rechtsdienstleistungen interessiert.

Die Ergebnisse bestätigten auch, dass Hypothekenkunden möchten, dass ihre Bank einen breiteren Teil ihres Weges zum Hauskauf abdeckt.