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European Payments Study 2025

Gibt es noch Spielraum für Wachstum?

Eine detaillierte Untersuchung des europäischen Zahlungs­verkehrs und der entsprechenden Gebührenpools

Zentrale Erkenntnisse

1.

Bis zum Jahr 2027 wird der Gebührenpool für Retail- Zahlungen in der EU voraussichtlich ein Gesamtvolumen von 105 Mrd. Euro erreichen. Zwei Drittel davon werden auf der Empfängerseite erhoben.

2.

Auf dem europäischen Markt nimmt das Volumen digitaler Zahlungen, insbesondere auch durch die Abkehr vom Bargeld, weiterhin zu. Von dieser Entwicklung profitieren insbesondere Länder mit hohem Bargeldanteil am Zahlungsverkehr. 

3.

Die Gebühreneinnahmen pro Transaktion sind auf deutlich unter 1 EUR gesunken – ein Ende dieses Negativtrends ist nicht in Sicht.

4.

Die Banken müssen ihre Position aufseiten der Zahlungsempfänger stärken. Dort sind ihnen andere Anbieter oft voraus.

5.

Kartenzahlungen sind derzeit die führende digitale Zahlungsmethode, aber Initiativen wie die EPI haben das Potenzial, dies nachhaltig zu ändern.

Angetrieben durch die rasch zunehmende Ablösung des Bargelds durch digitale Zahlungsmethoden entwickelt sich die europäische Payments-Landschaft in einem noch nie da gewesenen Tempo weiter. Regulatorische Neuerungen und technologischer Fortschritt prägen diesen Wandel. 

Die Vorlieben der Verbraucher:innen ändern sich, und digitale Lösungen werden immer mehr zur Norm. In diesem dynamischen Umfeld müssen Unternehmen sich zwischen Markttrends, Compliance-Anforderungen und Innovationen zurechtfinden. 

Diese Studie beleuchtet die wichtigsten Faktoren, die den Wandel des europäischen Zahlungsverkehrssystems vorantreiben, und bietet Einblicke in Herausforderungen und Chancen für die Branche. 

 

Markttrends: Übergang vom Bargeld zu digitalen Zahlungen

Der europäische Payments-Markt wird durch den immer schneller voranschreitenden Übergang vom Bargeld hin zu digitalen Zahlungen nachhaltig verändert. Die Bargeld­nutzung nimmt stetig ab, während digitale Zahlungs­methoden wie Karten, Mobile Wallets und Account-to-Account-Zahlungen (A2A-Zahlungen) immer mehr zur Norm werden. Vorangetrieben wird dieser Trend von den jüngeren Generationen: Über 60 % der Europäer:innen zwischen 18 und 35 Jahren nutzen Mobile Wallets für ihre täglichen Transaktionen. Länder wie Schweden und Finnland sind Vorreiter in Sachen bargeldlose Gesellschaft. Andere Länder Europas hingegen haben andere Verbraucherpräferenzen und eine andere technologische Infrastruktur. 

 

Zahlungsmethoden: Aufstieg von Account-to-Account-Lösungen 

A2A-Zahlungen entwickeln sich zu einem zentralen Inno­vationstreiber im europäischen Zahlungsverkehrssystem. Auf dem gesamten Kontinent gibt es Initiativen zur Förderung der regionalen Integration und der Interoperabilität zwischen verschiedenen nationalen Systemen. Ziel dieser Bemühungen ist es, Zahlungssysteme auf breiter Ebene nahtloser und effizienter zu gestalten und zugleich dem Wunsch der Verbraucher:innen nach bequemen und flexiblen Zahlungslösungen nachzukommen. A2A-Lösungen setzen sich immer mehr durch. Als Ergänzung zu bestehenden Zahlungsmethoden haben sie das Potenzial, den Wechsel hin zu primär digitalen Ökosystemen zu beschleunigen und sogar die Vormachtstellung der etablierten Banken durch Übernahme der Kundenschnittstelle zu bedrohen.

 

Regulierung: Transparenz und Sicherheit im Zahlungsverkehr gestalten

Regulatorische Entwicklungen spielen weiterhin eine zentrale Rolle bei der Gestaltung der europäischen Payments-Landschaft. Initiativen wie die Payment Services Directive 3 (PSD3) und die Payment Services Regulation (PSR) zielen darauf ab, das Ökosystem durch höhere Transparenz und Sicherheit für die Verbraucher:innen zu harmonisieren. Das Projekt Digitaler Euro der Europäischen Zentralbank ist ein langfristiges Vorhaben zur Einführung einer staatlich gestützten, digitalen Währung. Diese könnte sich jedoch letzten Endes als weniger transformativ erweisen als ursprünglich erhofft. Zudem haben die Verordnungen, die die Verfügbarkeit von Sofortzahlungen im gesamten einheitlichen Euro-Zahlungsverkehrsraum (Single Euro Payments Area, SEPA) vorschreiben, bislang kaum Früchte getragen. Dies zeigt deutlich auf, wie kompliziert es ist, Zahlungs­gewohnheiten im großen Stil zu ändern. 

 

Technologie: Transformation der Payments-Branche durch Innovation 

Technologische Fortschritte revolutionieren die Payments-Branche und verändern sowohl das Kundenverhalten als auch die Wettbewerbsdynamik nachhaltig. Durch die Zunahme digitaler Transaktionen bleibt Cybersicherheit weiterhin ein zentrales Thema. Zur Betrugserkennung und -prävention wird immer häufiger künstliche Intelligenz (KI) eingesetzt. Unternehmen setzen auch auf Embedded-Finance- und Omnichannel-Lösungen, um das Nutzererlebnis über mehrere Plattformen hinweg möglichst nahtlos zu gestalten. Diese Entwicklung wird durch das baldige Inkrafttreten des FiDA-Rahmenwerks weiter verstärkt. Solche Innovationen erhöhen nicht nur die betriebliche Effizienz, sondern setzen auch ganz neue Maßstäbe, wie Verbraucher:innen mit Zahlungssystemen interagieren, und ebnen den Weg für eine Zukunft mit mehr Sicherheit und höherem Integrationsgrad.

In dieser Studie werden nur Retail-Zahlungen am digitalen oder physischen POS sowie Account-to-Account-Zahlungen berücksichtigt.

 

Untersuchte Zahlungsformen

T eil der S tudie Nich t T eil der S tudie Re tail -Z ahlungen 1) G e w erbliche Z ahlungen Int erbank en - z ahlungen Ü berw eisungen Ü be r - w eisungen K art en - z ahlungen Schec k s 2) Bar geld 2)

1) Zahlungen mit Kryptowährungen werden in dieser Studie nicht berücksichtigt. 
2) Bargeld und Schecks werden bei der Analyse der Nutzung von Zahlungsinstrumenten berücksichtigt, nicht jedoch bei der Schätzung des Ertragspools.

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