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Gerüstet für die Sonderprüfung

Steht eine Prüfung der Bundesbank ins Haus, herrscht bei Sparkassen schnell Alarmstimmung. Nur mit gründlicher Vorarbeit lassen sich Fehler korrigieren und grundlose Beanstandungen entkräften. Im vorliegenden Fall entschließt sich eine Sparkasse, präventiv zu handeln. Unsere Expert:innen zeigen ihr den Weg durch den Dschungel der Prüfungsvorbereitung.

Das Projekt

Auch in modernen und erfolgreichen Instituten läuft es im Alltag nicht nur rund – so bei einer mittelgroßen Sparkasse im Süden. Die jährliche Verbandsprüfung führt zu mehreren Beanstandungen. Ein Alarmsignal – denn jetzt könnte eine Sonderprüfung der Bundesbank folgen. Im Jahr 2024 fanden 29 dieser Verfahren statt. Im Jahr davor waren es sogar 38. Etwa jede zehnte deutsche Sparkasse erwischt es pro Jahr. Wen genau es trifft, ist schwer zu sagen. Das Institut aus Süddeutschland will auf jeden Fall vorbereitet sein und sucht umgehend Beistand. 

Bei zeb begleiten wir regelmäßig Sonderprüfungen und unterstützen Sparkassen beim Aufbau von prüfungssicheren Prozessen. Daher wissen wir, wo die Schwerpunkte bei den Sonderprüfungen liegen. Im Moment nehmen die Prüfenden oft Kreditwürdigkeit von Kunden, Sicherheitenbewertungen oder den Bestand an notleidenden Darlehen unter die Lupe. Sie legen den Fokus auch gerne auf Ausfallrisiken und Risikotragfähigkeit. Unser breites Fachwissen und unsere Erfahrung auf den Gebieten Gesamtbanksteuerung und Kreditgeschäft überzeugt die süddeutsche Sparkasse. Wir werden rechtzeitig beauftragt, sie auf eine mögliche Sonderprüfung vorzubereiten.

Unser Vorgehen hat sich bewährt: Mit den betroffenen Personen sprechen wir sehr offen und schneiden alle kritischen Punkte an. So gehen wir gezielt in die Tiefe – was für Aufträge dieser Art essenziell ist. In sehr kurzer Zeit untersuchen wir alle Dokumente und Prozesse, die Prüfer typischerweise unter die Lupe nehmen. Dafür arbeiten wir uns intensiv in die Arbeitsweisen der Sparkasse ein.

Das Ergebnis

Gemeinsam mit unseren Ansprechpartner:innen durchforschen wir die Dokumentationen. Wir gehen besonders der Frage nach, welche konkreten Themen bei einer Sonderprüfung beanstandet werden könnten. Ein wichtiger Fokus liegt auf den Risiken. Eine anstrengende Phase kleinteiliger Arbeit beginnt.

Dabei stützen wir uns auf unsere umfangreiche Datenbank mit den Ergebnissen aus Dutzenden von aktuellen Sonderprüfungen. Diese wertvollen Informationen gleichen wir mit den tatsächlichen Prozessen in der Sparkasse ab.

Nach wenigen Wochen bekommt der Kunde eine umfangreiche Liste mit Punkten, die vor einer Sonderprüfung erledigt sein müssen. Darüber hinaus erstellen wir einen Maßnahmenplan, mit dessen Hilfe das Fachpersonal alle kritischen Punkte abarbeiten kann. Das wird ein paar Monate dauern. Zum Glück besteht noch kein Zeitdruck. Beginnen die Vorbereitungen erst Wochen vor der Prüfung, lassen sich die Baustellen kaum mehr beseitigen.

Um die relevanten Personen der Sparkasse auf die Sonderprüfung vorzubereiten, simulieren wir außerdem Prüfungsinterviews – so können die Verantwortlichen inhaltlich sicherer werden, ihr Antwortverhalten trainieren und Ängste abbauen.

Egal, ob es nun zu einer Sonderprüfung kommt oder nicht – für das Geschäft der Sparkasse ist der Prozess in jedem Fall ein Gewinn. Sie kann sicher sein, alle aufsichtsrechtlichen Pflichten in den betreffenden Gebieten zu erfüllen. Und es gibt einen sehr nützlichen Nebeneffekt: Das Institut kennt neue Wege, um Arbeitsweisen zu vereinfachen und Prozesse zu optimieren.

Sie haben Fragen? Sprechen Sie uns gerne an!

 
Ein Mann mit Brille und Anzug

Christian Klaus

Senior Manager

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Dr. Ulf Morgenstern

Senior Manager