Wir machen unsere CO2-Emissionen transparent, um sie reduzieren zu können

Ein Interview mit Jannik Neuböck, Consultant bei zeb, zum zeb-internen CO2-Dashboard - mit dem wir den CO2-Ausstoß von Geschäftsreisen verfolgen. Ein zeb-eigenes Tool zur Planung, Kontrolle und Sensibilisierung der Mitarbeitenden.  

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Warum nutzt zeb ein Dashboard, um den CO2-Ausstoß von Geschäftsreisen zu verfolgen?

Jannik Neuböck: Die Darstellung dient uns zur Planung und Kontrolle, aber auch zur Sensibilisierung der Mitarbeitenden. Wir können Daten aus unserem Reisebuchungssystem mit Statistiken aus Emissionsdatenbanken relativ einfach kombinieren und so laufend darstellen, wie viele CO2-Emissionen wir durch Geschäftsreisen verursachen. Nach der Visualisierung kommt dann die Evaluierung: Wie und in welchem Umfang kann der Ausstoß gesenkt werden? Wenn das Ziel in unser Travel Emission Dashboard integriert wird, zeigt dieses kontinuierlich an, wo es nach Plan läuft und wo wir noch Handlungsbedarf haben. Diese Anzeige bekommen alle Kolleg:innen monatlich zu sehen.  

 

Nur wenn ich genau weiß, wie viel CO2 ich produziere, kann ich mir glaubwürdige Ziele setzen.

Jannik Neuböck: Genau. Im Bereich Dienstreisen haben wir unsere CO2-Emissionen zunächst für uns selbst transparent gemacht und schauen jetzt, wo wir sie reduzieren können. Es geht nun darum, die richtigen Hebel zu identifizieren. Das Dashboard war für uns ein Quick Win, weil die Daten so einfach zusammenzustellen waren. Grundsätzlich spricht nichts dagegen, das Dashboardprinzip auf alle Geschäftsprozesse auszudehnen. Entscheidend sind Verfügbarkeit und Qualität der Daten, das ist immer ein Knackpunkt. Da stehen wir am Anfang einer spannenden Entwicklung.

 

Das Travel Emission Dashboard ist also ein Proof of Concept dafür, dass noch viel mehr möglich ist?

Jannik Neuböck: Das hoffen wir. Beispielsweise treffen sich unsere Practice Groups regelmäßig zu Klausuren, die die Anreise Dutzender Kolleg:innen erfordern. Das Dashboard hat nun zwei Kollegen zu einem Tool inspiriert, mit dem man bei der Planung von Off-Site-Meetings den CO2-Ausstoß vorhersagen kann.  

Außerdem entwickeln wir ein Carbon-Footprint-Tool für Kundenprojekte. Es soll Projektleiter:innen ermöglichen, neben dem Arbeitsaufwand auch den CO2-Ausstoß zu prognostizieren. Die logische Konsequenz wäre, dass irgendwann die „CO2-Kosten“ genauso ins Gewicht fallen wie die finanziellen.

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