Zunehmende Komplexität bei der Preisgestaltung
Der Bereich der Preisgestaltung bei Genossenschaftsbanken steht vor wachsenden Herausforderungen. Zudem erfordert das BGH-Urteil vom 27. April 2021 ressourcenintensive Zustimmungsprozesse, die Preisanpassungen deutlich komplexer machen.
Zusätzlich hat die Zinswende dazu geführt, dass der Zinskonditionsbeitrag Passiv nach mehr als einem Jahrzehnt wieder in die Gewinn-und-Verlust-Rechnung (GuV) der Genossenschaftsbanken Eingang findet. Dies geht einher mit einem verschärften Wettbewerb um Kundeneinlagen, der bei vielen Instituten zu einem spürbaren Abzug von Einlagen geführt hat.
Die Zinswende verursacht ebenfalls einen dramatischen Rückgang im Kreditgeschäft vieler Banken, was einen intensiven Preiswettbewerb zur Folge hat. Darüber hinaus führt die steigende Komplexität in der Produktadministration dazu, dass selbst erhebliche Erträge im sechsstelligen Bereich nicht immer in der GuV erfasst werden können.