Fusionen regionaler Kreditinstitute

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Fusionen regionaler Kreditinstitute in Deutschland

Einflussfaktoren und Wirkungszusammenhänge bei Post-Merger-Integrationen

Für Kreditinstitute besteht ein erheblicher Handlungsdruck aufgrund immer neuer regulatorischer Anforderungen, des Niedrigzinses, der Digitalisierung und des sich intensivierenden Wettbewerbs. Daher sind auch für regionale Kreditinstitute in Deutschland erfolgreiche Fusionen und Integrationen von großer Bedeutung. Nach Unternehmensfusionen bleibt die Unternehmensentwicklung jedoch nicht selten hinter den Erwartungen zurück. Begründet wird dies häufig mit einer nicht erfolgreichen Integration bzw. einer zu optimistischen Sicht auf diese. Eine gelungene Integration wird somit als ein wichtiger Erfolgsfaktor für Unternehmensfusionen angesehen.

Vor diesem Hintergrund liegt das Ziel der vorliegenden Untersuchung darin, die für den Erfolg von Fusionen maßgeblichen Einflussfaktoren und Wirkungszusammenhänge der Integrationsphase zu identifizieren. Der Betrachtungsfokus richtet sich dabei auf regionale Kreditinstitute – also Sparkassen und Genossenschaftsbanken – in Deutschland.
Zu Beginn seiner Analyse stellt der Autor die aktuelle Marktsituation im deutschen Bankensektor sowie die daraus resultierenden Herausforderungen detailliert dar und erörtert hierbei auch die für Regionalkreditinstitute geltenden Besonderheiten. Eine mögliche Strategie zur Bewältigung dieser Herausforderungen ist eine Unternehmensfusion, deren strategische Bedeutung vom Autor genauer betrachtet wird.

Kern der vorliegenden Arbeit ist die empirische Untersuchung, welche Rolle bestimmte Faktoren bei der Post-Merger-Integration spielen. Dazu erläutert der Autor zunächst die methodischen Grundlagen und die Operationalisierung der Erfolgsfaktoren, die er aufgrund der ausführlichen theoretischen Analyse in Kapitel drei, welche auch die Herleitung eines Hypothesensets beinhaltet, der empirischen Untersuchung zugrunde legt. Nachfolgend werden der Prozess der Datenerhebung mittels eines strukturierten Fragebogens dargestellt und Charakteristika des Datensatzes aufgezeigt.
Abschließend werden die Ergebnisse interpretiert und die Grenzen der Interpretation klar benannt, bevor diskutiert wird, welche Implikationen sich aus den Ergebnissen der empirischen Untersuchung für die Unternehmenspraxis ergeben können.

Mit der vorliegenden Untersuchung leistet der Verfasser einen zentralen Beitrag zu einer Frage aus dem Bereich des strategischen Managements von Banken, die in dieser Form bislang noch nicht behandelt worden ist. Die Materie weist zudem eine hohe praktische Relevanz auf, da Fusionen oftmals als nicht erfolgreich gelten und dieser Misserfolg häufig einer unzureichenden Integration zugeschrieben wird. Die sehr sorgfältige empirische Untersuchung und die gute Nachvollziehbarkeit der Methodik zeigen eine präzise Bearbeitung dieser wissenschaftlichen Forschungsfrage, die zugleich einen greifbaren Nutzen für die Praxis schafft.

Von Dr. Michael Willeke.
2018. 268 Seiten, geb. EUR 64,-
ISBN 978-3-8314-0893-1

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