1. Konsequent:
Umsetzung
Die Erarbeitung des Zielbilds Banksteuerung erfolgte in
drei Phasen:
In der ersten Projektphase wurde ein Top-down-Zielbild auf Basis von Grundprinzipien der Banksteuerung abgeleitet, das aktuelle wie erwartbare regulatorische Anforderungen berücksichtigt. Diese Anforderungen wurden dann in sogenannten Standards operationalisiert. Parallel wurde bottom-up das Ist-Bild der dezentral verwendeten Methoden, Parameter und IT-Softwaremodule inklusive der Ergebnisse laufender Projekte und Vorgaben aufgenommen.
Aus dem Abgleich von Top-down-Zielbild und Bottomup- Ist-Bild wurden in einer zweiten Projektphase Weiterentwicklungsbedarfe identifiziert und zu Arbeitspaketen zusammengefasst.
Auf Basis einer detaillierten Beschreibung der Arbeitspakete, inklusive einer Analyse des jeweils erwarteten Aufwands und Nutzens, wurde in der dritten Projektphase eine Priorisierung der Arbeitspakete durch das Projektteam durchgeführt und in eine Roadmap zur Umsetzung des Zielbilds überführt.
2. Wirkungsvoll:
Ergebnisse
Insgesamt wurden drei zentrale Ergebnistypen erarbeitet:
Standards der Banksteuerung:
Für das methodische Zielbild Banksteuerung sind Standardmethoden empfohlen, welche insbesondere die Methoden zur Risikoberechnung sowie die Risikotragfähigkeits- Steuerungskreise umfassen. Dazu sollen die Steuerungsinstrumente modular ausgestaltet werden. Die Auswahl der Standardmethoden soll in Abhängigkeit vom institutsindividuellen Risikoprofil erfolgen.
Risikoartendokument:
Mit dem Risikoartendokument erfolgen Abgrenzungen und Definitionen der wesentlichen Risikoarten und -kategorien (z. B. des Spread-Risikos als Teil des Marktpreisrisikos) sowie eine Beschreibung der Auswirkungen der Risiken auf die GuV der Sparkasse.
Umsetzungs-Roadmap für die priorisierten Arbeitspakete:
Geordnet nach vier wesentlichen Themenbereichen (Übergreifend, Risikotragfähigkeit/Planung, Marktpreisrisiko sowie Liquiditätsrisiko) sind Arbeitspakete definiert und priorisiert. Die Roadmap bildet die Basis für die aktuelle und zukünftige Umsetzung durch die SR.
3. Zukunftssicher:
Ausblick und Fazit
Durch die Standardisierung von Methoden und Parametern und deren regelmäßige Validierung wird eine nachhaltige Qualitätssteigerung und -sicherung durch gruppenweit gültige Standards in der Banksteuerung für Sparkassen erzielt. Darüber hinaus erhöht sich die Prozesssicherheit, da zentrale Verfahren mit der Aufsicht abgestimmt werden und eine zeitnahe und regelmäßige Aktualisierung von Konzepten sichergestellt wird.
Schließlich folgt durch die konsequente zentrale Bearbeitung der Risikothemen durch die SR eine Aufwandsreduktion für die Sparkassen vor Ort, da Methoden und Instrumente zentral bereitgestellt werden. Bereits in 2016 hat die SR mit der Erarbeitung von Standards für die Risikoinventur und für Parameter der periodischen Risikotragfähigkeit den ersten Schritt in diese Zukunft unternommen.