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Beratung Regulatory Management & Bankenaufsicht

Unterstützung bei regulatorischen Anforderungen im Bankenwesen

 

In der sich ständig ändernden Landschaft der Bankenregulierung bieten wir umfassende Beratungsleistungen für ein effizientes Regulatory Management an. Ausgehend von Ihren strategischen Zielen, bieten wir Lösungen zur Bewältigung regulatorischer Herausforderungen und steigern die Profitabilität und Kapitalisierung Ihres Unternehmens im Hinblick auf veränderliche regulatorische Rahmenbedingungen.

Unser Angebot im Überblick:

  • Strategische Positionierung im regulatorischen Umfeld

  • Konzeption & Implementierung regulatorischer Vorschriften

  • Branchenkenntnis kombiniert mit umfassender fachlicher Expertise

Als Ihr "Partner für Change" begleiten wir Sie zuverlässig bei der Transformation und Anpassung an neue regulatorische Standards.

"Banken müssen sich aufgrund des unsicheren Umfelds auch künftig auf eine hohe Dynamik im Aufsichtsrecht und auf weiter steigende Anforderungen einstellen. Ein effizientes Management dieser Anforderungen wird zusehends zu einem Wettbewerbsfaktor.“ 
 

 

Christian Schiele, Partner, zeb

Aufsichtsbehörden als maßgebliche Treiber des regulatorischen Rahmens 

Das Financial Stability Board (FSB) und der Basler Ausschuss für Bankenaufsicht (BCBS) erarbeiten weltweit kontinuierlich neue regulatorische Richtlinien. Dabei nehmen sie Erkenntnisse aus der makro- und mikroprudenziellen Überwachung sowie aktuelle gesellschaftspolitische Diskussionen in Betracht.

Die EU überführt globale Vorgaben durch das Trilog-Verfahren, dabei wird die Kommission, der Rat und das Parlament einbezogen. Hierbei werden vor allem die Capital Requirements Regulation (CRR) und die Capital Requirements Directive (CRD) berücksichtigt. Für detaillierte technische Richtlinien wendet sich die EU an die European Banking Authority (EBA) und entscheiden abschließend über die entsprechenden Ausarbeitungen.

Die Bankenunion und ihre Rolle in der EU-Aufsicht

Mit der Einführung der Bankenunion hat die EU die Aufsichtsstandards vereinheitlicht. Sie umfasst den einheitlichen Aufsichtsmechanismus (SSM), das einheitliche Abwicklungsregime und die Vorschriften zur Einlagensicherung. Darüber hinaus sind Institutionen wie das Single Resolution Board (SRB) hervorgegangen, welche die Kompetenzen und Zuständigkeiten neu ordnen.

EZB-Aufsicht und ihre Schwerpunkte

Die Europäische Zentralbank (EZB) passt ständig ihre Prüfungsrichtlinien an, basierend auf aktuellen Aufsichtsprioritäten. Diese Prioritäten leiten sich aus Risikobewertungen, makroökonomischen Trends und Erfahrungen aus der Aufsicht, wie dem Supervisory Review and Evaluation Process (SREP), ab. Zuletzt hat die EZB ihre Prüfungsaktivitäten, einschließlich gezielter Überprüfungen von internen Modellen (TRIM), verstärkt.

Die Rolle der nationalen Aufsichtsbehörden

Zusätzlich zur EU- und EZB-Regulierung nehmen nationale Aufsichtsbehörden Anpassungen vor, um nationalen Gegebenheiten Rechnung zu tragen. Hierbei wenden sie oft Prinzipien der EZB für signifikante Institute (SI) auf nicht-signifikante Institute (LSI) an, basierend auf dem Proportionalitätsprinzip.

Europäische Banken: Zwischen Resilienz und Profitabilität

Europäische Banken sind insgesamt finanziell resilient aufgestellt, erkennbar an stabilen Kapital- und Liquiditätsquoten, die deutlich über den regulatorischen Mindestanforderungen liegen.

Allerdings zeigt sich bei der Profitabilität dieser Finanzinstitutionen ein anderes Bild. Viele Banken in Europa haben konstant Schwierigkeiten damit, ihre Eigenkapitalkosten zu decken. Der Hauptgrund dafür ist die Kombination aus intensivem Wettbewerb, einem anhaltenden Niedrigzinsumfeld und den steigenden Kosten, insbesondere in Bereichen wie der Digitalisierung. Auch die anhaltend hohe regulatorische Dynamik ist dabei ein wesentlicher Kostentreiber.

Angesichts dieser diversen Herausforderungen und dem Druck, profitabler zu arbeiten, verschob sich der Fokus vieler Bankinstitute. Anstatt sich um jeden Preis auf die Erfüllung regulatorischer Vorgaben zu konzentrieren, streben sie nun nach einem effizienzorientierten Regulatory Management. Das Ziel: Ressourcen effektiv nutzen und gleichzeitig sicherstellen, dass aufsichtliche Anforderungen erfüllt werden.