zeb.Finanzmarkt Round Table in Frankfurt a.M. mit dem Präsidenten des Bundes der Steuerzahler
Vor Bankvertretern und Finanzjournalisten mahnte Holznagel den Abbau des Solidaritätszuschlags an und forderte einen Umbau des Einkommensteuertarifs ein. Auch die Themen Steuervereinfachung und Besteuerung von Unternehmen waren Gegenstand ausführlicher Diskussion.
„Lasst das Geld lieber bei den Bürgern und Unternehmen, sie werden es sicherlich sinnvoll einsetzen – ob für die Altersvorsorge oder die Anschaffung neuer Maschinen“, so der klare politische Appell des Steuerbund-Präsidenten. Dessen Credo: „Je mehr Geld dem Staat zur Verfügung steht, umso mehr gibt dieser auch aus.“ Der Staat habe kein Einnahmeproblem, sondern das Problem beginne beim Ausgabenverhalten des Staates, so Holznagel und mahnte eine stärkere Haushaltsdisziplin und mehr gesamtwirtschaftliches Denken an. Staatsfinanzen und Anspruchsdenken vieler gesellschaftlicher Gruppen müssten wieder in eine vernünftige Balance geführt werden.
Holznagel forderte eine Neugestaltung der Staatsfinanzen, welche schlussfolgernd nichts anderes zulasse, als dass jeder einsehen müsse, dass immer weiter steigende Erwartungen an den Staat nicht erfüllt werden könnten.