Die Erlaubnis, Fehler zu machen, ist weder die Bedingung für den Erfolg, noch das einzige Mittel. Fehlerkultur muss wachsen, und kann nicht per Dienstanweisung eingeführt werden.
Eine Bank oder eine Versicherung fit für die Zukunft zu machen, ist immer auch ein emotionaler Prozess. Deswegen sollte man zuerst einen Fehler beenden: den Begriff der Fehlerkultur zum neuen Management-Leitbild zu erheben. Think positive: Meistens lernen Menschen zu wenig aus ihren Erfolgen und analysieren diese im Vergleich zu ihren Fehlschlägen deutlich zu wenig.
Doch wie gelingt Veränderung? Wie erzeugt man positive Aha-Effekte, um den Weg frei zu machen für neue Ideen? Natürlich kann man aus Fehlern lernen. Man soll das auch tun. Nur im richtigen Rahmen und mit einem definierten Ziel. Es muss definiert sein, wo Fehler punktuell erlaubt sind und wo sie unbedingt vermieden werden müssen. Während der Transformation eines Unternehmens braucht man klar definierte Spielfelder, einen geschützten Raum, in denen neue Ideen nach dem Prinzip Trial and Error ausprobiert werden können. Ein Freiraum, in dem Scheitern ohne Sanktionen möglich ist. Wenn daraus etwas Brauchbares entsteht, wunderbar. Wenn nicht, nächstes Projekt, weitermachen. Daraus – und darauf muss es heute ankommen – entsteht eine positive Transformationskultur, die die kontinuierliche Weiterentwicklung zum Ziel hat.