Sparkassen – Unternehmensstrategie anpassen
Der Finanzsektor befindet sich bereits seit einigen Jahren in einer Transformation, an der keine Bank oder Sparkasse, unabhängig von ihrer spezifischen Unternehmensstrategie, vorbeikommt.
Zunächst sorgte der drastische Zinsanstieg am Geld- und Kapitalmarkt für Entspannung durch eine Rückkehr der Einlagenmargen. Doch nun führt zunehmender Wettbewerbsdruck sukzessive auch zu steigenden Einlagenzinsen auf Bestände.
Daneben stellen Konjunkturschwäche, hohe geopolitische Unsicherheit sowie die weiterhin hohe Inflation Herausforderungen im Kreditneugeschäft dar und verursachen einen Kostenauftrieb. Knappes Eigenkapital verschärft diese Situation zusätzlich.
Gleichzeitig müssen gestiegene regulatorische Anforderungen (z. B. Basel IV) umgesetzt, der Megatrend Nachhaltigkeit und dessen Implikationen für das eigene Haus (z. B. Transformationsfinanzierung, Pricing) intensiv bearbeitet und die Digitalisierung (z. B. Nutzung von KI) weiter vorangetrieben werden. All dies geschieht in einer Zeit, in der qualifizierte Mitarbeitende immer gefragter werden.
Mit begrenzten zeitlichen und finanziellen Ressourcen stellen sich viele Fragen:
Wie bleibt man langfristig für heutige und potenzielle Kunden relevant?
Welche Herausforderungen sollten in welcher Intensität und welcher Reihenfolge angegangen werden und wie sieht das Zielbild der Sparkasse für die kommenden fünf bis zehn Jahre aus?
Wie werden verschiedene Geschäftsfelder gegeneinander abgewogen?
Wie passen die jeweiligen Teilstrategien zueinander und werden die Ziele in eine ganzheitliche Planung übersetzt?
Welcher Risikoappetit passt zum Haus?
Wie können Synergien bei der Bearbeitung von Herausforderungen genutzt werden?
Inwieweit kann von externen (Verbund-)Lösungen profitiert werden?
Wie kann Mitarbeitenden, aber auch potenziellen Bewerberinnen und Bewerbern ein gemeinsames Ziel vermittelt werden?
Jedes Institut und jeder Verbundpartner muss diese Fragen für sich beantworten und eine regelmäßig zu prüfende Unternehmensstrategie als "gemeinsamer Nordstern" klar formulieren.
Aufbauend auf der individuellen Ausgangssituation wird das strategische Zielbild der Sparkasse definiert – unter Einbeziehung aktueller Trends, ökonomischer Rahmenbedingungen sowie Verbundstandards und des zeb-Zielbild-Modells zur fundierten Bewertung konkreter Ertrags- und Effizienzpotenziale. Dabei kommen moderne Methoden wie Eigenland® und Design Thinking zum Einsatz.
Basierend auf der übergreifend definierten Strategie kann sich je nach Breite und Tiefe der geforderten Lösung die weitere Strategiearbeit auf einzelne Themenfelder wie Personal oder Nachhaltigkeit beziehen, sie kann die Erstellung eines „Bebauungsplans“ mit Handlungsfeldern zur Erreichung des strategischen Zielbilds umfassen oder ein komplettes und mehrjähriges Programm zur Transformation des gesamten Hauses beinhalten.
Eine erfolgreiche Strategie braucht passende Kennzahlen und Messgrößen, um die angestrebten Ziele zu überprüfen. Außerdem braucht sie ein Reporting, um die Strategieumsetzung zu begleiten.
zeb unterstützt Sparkassen, Verbände und Verbundpartner mit erfahrenen Berater:innen bei allen Schritten der Strategiearbeit – von der Ideenfindung bis zur praktischen Umsetzung.