Bank-Crashs 2023
Unfall oder systemische Schieflage?
Lehren und Konsequenzen aus den jüngsten Bankzusammenbrüchen für die Bankenaufsicht im Euroraum
"Bankrun" in den USA
Als am 8. März 2023 im kalifornischen San Diego die nur 11 Mrd. USD große Silvergate Bank ihre (virtuellen) Tore schloss, war dies der Anfang eines Bebens, das – bis heute – den nicht nur den US-amerikanischen, sondern auch den europäischen Bankensektor bewegt. Weitere Bank-Crashs folgten.
Nur zwei Tage später folgte ein Institut, dessen Name inzwischen ein Synonym für die neueste Bankenkrise geworden ist: die mit über 200 Mrd. USD Bilanzsumme ungleich größere Silicon Valley Bank (SVB). In der Folge kam es nicht nur in den USA zu weiteren Bankschließungen (Signature Bank, 12. März 2023), international brachen die Aktienkurse von Banken insgesamt und besonders einiger ausgewählter Institute massiv ein.
Folgen für europäische Banken
In Europa traf es mit der Credit Suisse nicht nur die zweitgrößte Schweizer Bank, sondern ein ehemaliges Flaggschiff des gesamten Sektors. Am 19. März 2023, das heißt nur wenige Tage nach den ersten Schließungen in den USA, wurde auf Druck von Politik und Aufsicht die Zwangsfusion mit dem Konkurrenten UBS verkündet.
Drängende Fragen
Seitdem werden einige Fragen heftig diskutiert: Warum kam es überhaupt zu dem fast vergessenen und überwunden geglaubten Phänomen des „Bankruns“ und was ist neu im Vergleich zu früheren Fällen? Warum traf es insbesondere US-amerikanische Institute? Welche Konsequenzen ergeben sich für die seit der Finanzkrise 2007/08 massiv ausgeweitete Regulierung und Aufsicht von Banken, die eigentlich neue Bankenkrisen vermeiden sollte?
Unsere Analyse
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